Mitten im Leben trifft uns vielleicht die Nachricht von einer unheilbaren Krankheit oder dem nahenden Tod. Eine Situation, die wir nur schwer wahrhaben wollen oder die wir gerne von uns wegschieben.
In solchen existenziellen Momenten brauchen wir Beistand durch Menschen, die gemeinsam mit den Betroffenen und ihren Angehörigen den Weg des Abschiednehmens vom Leben begleiten. Es geht darum, die richtigen Worte zu finden, auch zu schweigen, und Angst und Trauer auszuhalten.
Als Christinnen und Christen vertrauen wir auf den Beistand Gottes – im Leben wie im Tod. Der Segen ist ein sichtbares Zeichen dieser Gegenwart Gottes. Segensrituale können auf dem letzten Weg Hoffnung und Halt im Glauben schenken. Das bekannteste Ritual ist das Sakrament der Krankensalbung, das durch einen Priester gespendet wird.
Ergänzend dazu bietet der christliche Ritus weitere Rituale im Übergang vom Leben zum Tod an. In unserem Pastoralen Raum haben Männer und Frauen sich darauf vorbereitet, ein Abschiedsritual zu gestalten, das sich an den oder die Sterbende wendet und die Angehörigen miteinbezieht.
In dieser Grenzsituation stehen wir mit dem Segen auf dem letzten Weg – dem Sterbesegen – im Glauben an der Seite der Menschen, um Gottes Zuwendung zu erbitten und durch Zeichenhandlungen und Gebet Trostzu spenden.
Sechs engagierte Frauen und Männer haben sich durch intensive Schulungen vorbereitet und sind bereit, diesen Dienst des Beistands und der Segensspendung zu übernehmen. Wenn Sie auf dem letzten Weg im Glauben Beistand und Segen wünschen – sei es für sich selbst als Sterbende/r oder für einen Angehörigen – melden Sie sich bitte in einem der zentralen Pfarrbüros in Aldenhoven oder Jülich, von wo aus der Kontakt vermittelt wird.
Dort kann bei Fragen auch der Kontakt zu den ehrenamtlichen oder hauptamtlichen SeelsorgerInnen hergestellt werden.
Wir danken den ehrenamtlichen Mitgliedern unserer Gemeinden herzlich, dass sie sich dieser wichtigen und wertvollen Aufgabe stellen.
Gemeindereferent Michael Loogen
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