Über uns

Aus der Geschichte

Die beiden Ortschaften Barmen und Merzenhausen, seit der kommunalen Neugliederung 1972 zur Stadt Jülich gehörend, sind bereits seit dem 14. Jh. zu einer Pfarrgemeinde verbunden mit gemeinsamer Pfarrkirche, St. Martinus, in Barmen. Bis April 2002 selbstständige Pfarrei, stets mit eigenem Pfarrer. Danach wurde der Propst der Jülicher Pfarre St. Mariä Himmelfahrt Pfarradministrator für St. Martinus.
August 2007 Strukturänderung auf der Ebene der Pfarrgemeinderäte: alle 13 Pfarrgemeinden des früheren Dekanates Jülich, auch unsere Pfarrgemeinde, schlossen sich zur Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Heilig Geist Jülich zusammen.
Zum 01. Januar 2013 Fusion von insgesamt 16 Jülicher Gemeinden mit jeweils einem eigenen Gemeinderat zu der einen Pfarrei Heilig Geist Jülich, die sich heute in drei große Seelsorgebereiche gliedert.
So gehört die Gemeinde St. Martinus Barmen/Merzenhausen zum Seelsorgebereich Jülich Süd/West.

Unsere Kirche

Bauwerk
Der Turm aus dem 12. Jh. gehörte zu einer romanischen Kirche. Schrittweise entstand im 15. und 16. Jh. die heutige Kirche. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kirche unter der Leitung des Architekten Heinz-Josef Werth aus Barmen wieder instand gesetzt. Bei Renovierungen 1985/86 wurde der Turm verputzt und farblich gefasst; 2002-2004 Kirchensanierung einschließlich Dach und neuer Innenanstrich.

Ausstattung
Auffallend der Triumphbogen mit Kreuzigungsgruppe auf einem Apostelbalken aus dem 16. Jh.; Antwerpener Altar um 1520; ein Marienaltar stammt aus der Zeit um 1700 wie auch der Taufstein; die Rokoko-Holzkanzel entstand im 18. Jh.; gotische, florale Malerei an der Decke des Südschiffes; 2012 Neugestaltung des Altarraums
Schöne Buntglasfenster: Vier Rundfenster der Baronesse von Eltz mit dem christlichen Fischsymbol von 1955; eine abstrakte Gestaltung von Hubert Spierling aus derselben Zeit, sieben Fenster von Josef Höttges mit den „sieben Schmerzen Mariens“ und eines mit der Vertreibung aus dem Paradies aus dem Jahr 1964 und zwei frei gestaltete Chor-Fenster ebenfalls von Josef Höttges.
Orgel: von 1909, J. Klais aus Bonn, 9 Register, 2008 grundlegende Restaurierung
Glocken: Insgesamt 3 Glocken, davon eine aus dem 12. Jh. und eine von 1439, gegossen von Christian Kloit, Köln.
Auf Wunsch werden Kirchenführungen angeboten.

Umgebung unserer Kirche

Neben der Kirche steht das 2007 modernisierte Gemeindezentrum (ehemaliges Pfarrhaus).
Darin sind untergebracht:
Gemeindebüro, zwei große Versammlungsräume für viele Möglichkeiten der Begegnung und die Kath. Öffentliche Bücherei (KÖB), die einzige in der gesamten Pfarrei Heilig Geist.
Die Räume des Gemeindezentrums können für private Feierlichkeiten (max. 50 Pers.) angemietet werden (s. Kontakt).

Besonderheit: Ein an der Kirche beginnender Prozessionsweg auf die Barmener Heide mit sieben Bildstöcken (16. Jh.) mit Darstellungen der Sieben Schmerzen Mariens von Benno Werth, Aachen, aus dem Jahr 1974. Der siebte bzw. letzte Bildstock steht auf dem ehemaligen Friedhofsgelände links neben der Kirche.

Weitere Einrichtungen in unserer Gemeinde

  • Die Kath. Kindertageseinrichtung St. Martinus Barmen, Steinstraße 23, die bis zum Trägerwechsel zur Profinos gGmbH am 01.01.2010 zur Pfarre St. Martinus Barmen/Merzenhausen gehörte.
  • Seit dem 15./16. Jh. Haus Overbach, heute Kloster und Gymnasium der Oblaten des Hl. Franz von Sales, einer 1872 in der Nachfolge des Hl. Franz von Sales gegründeten Ordensgemeinschaft.