Ein „etwas anderes“ Trauerseminar der Naturpark-Seelsorge

Kategorie(n): Allgemein

Am Sonntag, 16.07.2023, und am Sonntag, 08.10.2023, findet jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr ein Seminar für Menschen statt, die um ein Tier trauern. Die Kosten betragen 35,00 € pro Person – Picknick und Getränke sollen bitte mitgebracht werden. Die Leitung hat Pastoralreferentin und Tierethikerin Helena Fothen (0152 049 386 21 oder helena.fothen@gmail.com)

Das Seminar möchte Menschen in ihrer Trauer um einen verstorbenen Tierfreund begleiten. Um das seelische, psychische und körperliche Wohl zu bewahren, soll dieser Tag dem Abschied und der Erinnerung Zeit und Ort geben. Im Nationalpark wird in der Natürlichkeit die Weggemeinschaft von Mensch und Tier erlebt. Der Glauben an ein geschöpfliches Miteinander kann den Blick auf das Leben erweitern. Diese besondere Form des Abschieds lädt dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Teilnehmen können Familien mit Kindern, Jugendliche oder Erwachsene, die mit einem Tier freundschaftlich verbunden waren und es verabschieden mussten – sowie Menschen, die Trauererscheinungen wie nach dem Verlust eines geliebten Menschen verspüren und Trost für ihren Schmerz um den Abschied ihres Tierfreundes suchen.

Alle Teilnehmenden machen sich gemeinsam auf den Weg und versuchen, aus ihrer Traurigkeit heraus zu finden. Dabei legen sie Wert auf eine Welt, in der es um ein Miteinander von Mensch und Tier geht und auch nichtmenschliche Lebewesen einen eigenen Wert haben.

Die Erinnerungen an die gemeinsame Lebenszeit mit dem Tierfreund werden im gegenseitigen Erzählen wach. Zu erkennen, dass auch andere Menschen sehr traurig sind, wenn ihr Haustier gestorben ist, kann Trost spenden. Eine Zeit lang inmitten der ruhe- und kraftspendenden Natur der Eifel in Bewegung zu sein, hilft im Abschiedsprozess. Das Angebot, Holztafeln der Erinnerung („Kaphidos“) malerisch zu gestalten, kann beim Loslassen helfen. Der natürliche Werkstoff der Tafeln und ein kreatives Gestalten symbolisieren die Vergänglichkeit allen Lebens und die Möglichkeit einer Veränderung – auch der Trauer.

Seelsorgerin Helena Fothen

Fotos H. Fothen