Abschied von Gemeindereferentin Claudia Tüttenberg

Kategorie(n): alle Gemeinden, Allgemein
Foto: privat

„Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein …“ – mit diesem Zitat aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse möchte ich mich hier und heute von Ihnen allen verabschieden, die Sie in der Pfarrei Hl. Geist in Jülich leben und den 16 Gemeinden in vielfältiger Weise verbunden sind. Zum 1. Mai werde ich mich beruflich noch einmal verändern und die GdG Hl. Geist Jülich verlassen.

Vor 10 Jahren, im September 2012, habe ich zusammen mit meiner Kollegin Petra Graff und dem leitenden Pfarrer Josef Wolff meine Arbeit in der großen fusionierten Pfarrei Hl. Geist in Jülich aufgenommen.

Diese vergangenen 10 Jahre waren für alle in der Pfarrei eine wechselvolle und manchmal auch mühsame Zeit. Von manchem Gewohnten und Liebgewonnen mussten wir uns verabschieden. Aber wir haben im gemeinsamen Ringen und Aufbrechen auch neue Wege  gefunden, die Gemeinden und die Pfarrei Hl. Geist „fit für die Zukunft“ zu machen.

Die Arbeit in einer so großen GdG mit 16 Gemeinden, war für mich zu jeder Zeit eine spannende Herausforderung. Mir war es dabei aber immer wichtig, keine „Seelsorge-Managerin“ zu sein, die nur noch „kirchliche Strukturen“ organisiert und verwaltet, sondern

„Seelsorgerin“ zu sein, d.h. in Freud und Leid  nah bei den Menschen und ihrem Leben zu bleiben und die frohmachende Botschaft Jesu Christi zu verkünden und zu leben.

Bei meiner Beauftragung zur Gemeindereferentin vor nunmehr 33 Jahren,  habe ich durch den verstorbenen Bischof Dr. Klaus Hemmerle einen Satz aus dem Petrusbrief (1. Petrus 3, 15) mit auf den Weg bekommen: „Seid immer bereit, denen Antwort zu geben, die euch nach der Hoffnung fragen, aus der ihr lebt.“

Dieser Satz hat mich stets als Auftrag und Motivation durch mein (Berufs-)Leben begleitet und angespornt.

Kinder und Erwachsene, Frauen und Männer, Kranke und Trauernde, viele Menschen durfte ich bei meiner Arbeit in der großen GdG Jülich  kennenlernen, sie begleiten und ihnen von meiner Hoffnung  erzählen, aus der ich lebe. Dafür bin ich sehr dankbar!

Nun werde ich die letzte Wegstrecke meines Berufslebens noch einmal an einem anderen (Kirchen-)Ort gehen, um auch dort wieder den Menschen von der Liebe Gottes zu erzählen und von der Hoffnung, aus der ich lebe.

Ihnen allen in der Pfarrei Hl. Geist Jülich wünsche ich für die Zukunft allezeit Gottes Nähe und seinen reichen Segen bei allem Tun und Lassen!

Gemeindereferentin Claudia Tüttenberg