Nächstenliebe und Solidarität in Corona-Zeiten

Kategorie(n): alle Gemeinden, Allgemein

#ZweiteWellederSolidarität

Hin und wieder wird in den Medien von einer Zweiten Welle der Infektionszahlen gesprochen, die uns in der zweiten Hälfte des Jahres erreichen könnte. Ob dies so sein wird oder nicht, ist jetzt noch nicht vorherzusagen. Eindeutig ist aber, dass die Coronakrise einen längeren Atem abverlangt – auch wenn viele eine schnellere Beruhigung der Verhältnisse erhofft hatte, aber die Realität ist nun mal eine andere geworden.

Lassen Sie uns also alle zusammen erneut tief einatmen und der Pandemie eine zweite Welle der Solidarität entgegensetzen.

#„SIE helfen uns, Lebensmittel zu retten.“

Bei meinem Besuch in der Jülicher Tafel, ist mir besonders dieser Satz der Mitarbeiter*innen in Erinnerung geblieben. Und dieser entspricht auch der Haltung, mit der den Kund*innen der Tafel begegnet wird. „Wir sind für ALLE Menschen da, die in einer Notlage sind.“ Die Tafel will mit dieser Aussage, besonders den Menschen Mut machen, die jetzt zum Beispiel in Kurzarbeit gehen mussten und deswegen in eine Notlage geraten sind. Diese sind ebenfalls herzlich in der Tafel willkommen. Nach erfolgter Anmeldung erhalten die Kund*innen momentan einmal pro Woche Zugang zur Tafel, damit die Hygienebestimmungen eingehalten werden können.

Zurzeit ist die Jülicher Tafel mit Oster-Schokolade und Süßigkeiten großzügig versorgt, dafür würde sie sich aber über Spenden in Form von (mit Vorliebe haltbaren) Grundnahrungsmitteln freuen, da diese im Moment sehr knapp verfügbar sind, z.B. Nudeln, Kaffee, haltbare Milch, Mehl, Margarine etc. Deshalb spenden Sie bitte KEINE: Schokolade, Marmelade, Süßigkeiten, Brot, Tee. Von diesen Lebensmitteln ist ausreichend vorhanden.

Aber fühlen Sie sich ermutigt und eingeladen, die Tafel auch in Ihrer Notsituation in Anspruch zu nehmen oder weisen Sie Ihren Nächsten darauf hin. – Die Tafel hilft Ihnen und hilft Lebensmittel zu retten. Herzlichen Dank.

#guteNachbarn:

Der Caritas-Verband Düren-Jülich bietet unter dem Hashtag „guteNachbarn“ Hinweise zur Koordinierung von Hilfe im unmittelbaren Umfeld an:

  1. Nachbarschaftshilfe im Haus per Aushang.
    Auch wenn sich auf den ersten Aushang niemand gemeldet hat – Es ist gut möglich, dass sich die Situation geändert und jetzt Hilfe gebraucht wird.
  2. Nachbarschaftshilfe in der Straße, im Ort oder im Stadtteil
    Sie möchten gerne helfen und eine Straße weiter ist jemand, der Hilfe benötigt? Um diese Menschen zusammenzubringen, koordinieren die Mitarbeiter*innen der Caritas Bedarfe und Ressourcen.

Weiterführende Informationen finden Sie dazu unter folgendem Link: https://www.caritasverband-dueren.de/spende-und-engagement/nachbarschaftshilfe/nachbarschaftshilfe

Corona-Hilfekoordination im Kreis Düren:

Telefonisch montags bis freitags, zwischen 10 und 12 Uhr unter der Hotline: 02421 481-234 oder per E-Mail an nachbarschaftshilfe@caritas-dn.de.

  • Gisela Gerdes für: Kreuzau, Heimbach, Hürtgenwald, Nideggen, Nörvenich, Vettweiß
  • Sylvia Karger: Jülich, Linnich, Aldenhoven, Titz
  • Anna Rottländer für: Düren, Inden, Langerwehe, Merzenich, Niederzier

#SozialinjedemAtemzug:

„Sozialer Zusammenhalt ist der beste Schutz gegen Viren wie Corona.“ sagt der evangelische Theologe Christian Wolff. Aber wie soll das denn in Corona funktionieren? Ganz einfach:

#freundlich: Ein Lächeln kann man selbst unter einer Maske sehen und ein „Danke“ steckt mein Gegenüber dann höchstens mit Freude an.

#Momente: Nehmen Sie sich einen Moment, um sich mit dem Nachbarn/der Nachbarin/Arbeitskolleg*innen etwas länger zu unterhalten. Womöglich sind Sie der erste seit langem, der ein Ohr für denjenigen hat.

#Respekt: Abstände einhalten und beim Einkaufen direkt etwas mehr Geduld und Zeit in den Einkaufswagen packen.

#Achtsamkeit: Kennen Sie jemanden, oder fällt Ihnen jemand auf, der sich nicht trauen würde nach Hilfe zu fragen bzw. gar nicht mehr in der Lage ist sich selbst zu helfen?

#regional: Wenn möglich, geben Sie den Geschäften vor Ort den Vorzug für Ihren nächsten Einkauf. Zur Unterstützung der Geschäftsinhaber*innen in unserer Stadt/ unserem Dorf.

#ChristseininCorona: Die Frage ist: „Was kann ich im Kleinen schon für meinen Nächsten tun?“

Pastoralassistentin Linda Schmitt-Thees

1) https://www.vorwaerts.de/blog/sozialer-zusammenhalt-beste-schutz-gegen-viren-corona