Gedenken der Reichspogromnacht

Wie alljährlich seit 1983, als wir auf der damaligen Grünstraße in Jülich die Synagogentafel errichtet haben, treffen wir uns auch in diesem Jahr wieder an der ehemaligen Synagoge – und zwar am Dienstag, den 7. November, um 18.30 Uhr. Wieder werden viele Christen und Nichtchristen aus Jülich gemeinsam mit Aachener Juden und dem Rabbiner Mordechai Bohrer an der Gedenkandacht teilnehmen.

Die noch junge Jülicher Sekundarschule wird mit ihrem Schulseelsorger und Religionslehrer Ralph Loevenich aus dem Unterrichtsprojekt: Im Holocaust ermordete jüdische Kinder aus Jülich berichten. Anschließend ziehen wir wieder mit brennenden Kerzen zum Holocaust-Mahnmal am Propst-Bechte-Platz, wo für jedes ermordete Kind eine große Kerze aufgestellt wird.

Danach sind alle Teilnehmer ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus eingeladen, wo wir bei koscherem Wein und vom Aachener Rabbiner persönlich hergestellten koscheren Häppchen den Abend in einer geselligen Gesprächsrunde ausklingen lassen. Ein besonderer Programmpunkt dabei sind wieder die Gesänge des Jüdischen Chores aus Aachen, der unter der Leitung von Frau Dr. Galina Saiveza hebräische und jiddische Lieder singen wird.

Die Organisation des Ganzen liegt auch diesmal in den Händen der Gesellschaft wider das Vergessen und für die Toleranz e.V. Jülich unter Mitwirkung der evangelischen und katholischen Kirche und der jüdischen Gemeinde Aachen.

Herzliche Einladung!
Pfr. i.R. Dr. Peter Jöcken