Veränderung der Gottesdienst-Ordnung

Kategorie(n): alle Gemeinden, Allgemein

Gewohnheiten können einem sehr lieb und sogar heilig werden, was z.B. die Gottesdienstzeiten an den Sonn- und Werktagen angeht. Da selbst Priester älter werden und Zelebrations-Kräfte nachlassen, wird es nach den Sommerferien nötig, gerade die Gottesdienstzeiten unter der Woche anzupassen. Bei den Sonntags-Gottesdienstzeiten ändert sich nur der Beginn der Hl. Messe samstags in Krauthausen, die um 19 Uhr beginnen soll, damit nicht mehr als zwei Messfeiern parallel liegen. Bei der Sonntagabendmesse wird es eine räumliche Veränderung geben (dazu mehr im September-Pfarrbrief).

Was waren Aspekte bei der Änderung?

  • Die regulären Messtermine sollen auf Dauer von drei, notfalls aber auch von zwei Priestern erfüllt werden können.
  • Kein Priester soll regulär mehr als eine Hl. Messe werktags feiern müssen, aber grundsätzlich eine Messe feiern können, weswegen die meisten Messen werktags an der Verfügbarkeit des entsprechenden Priesters hängen. Hinzu kommen in vielen Wochen auch Schulmessen und (weniger planbare) Exequien/Beerdigungsmessen.
  • Wo sich noch entsprechend viele Gläubige versammeln, wird in jeder Ortsgemeinde einmal wöchentlich die Messe gefeiert.
  • Zu begrüßen und zu pflegen ist die Kultur, dass sich Gemeinden noch zu anderen Anlässen (Morgenlob, Rosenkranz, Andachten) versammeln. Auch soll es möglich sein, Wort-Gottes-Feiern und Messfeiern zu besonderen Anlässen (Feste von kirchlichen Vereinigungen, Jubiläen, Patro-zinien, Frauen-Messen, Messen mit Krankensalbung usw.) zu feiern.

Was bedeuten die Sternchen im neuen Plan auf den Seiten 14/15?

  • Mit drei Sternchen (***) sind die Messfeiern versehen, die an den jeweiligen Zelebranten gebunden sind und die entfallen, wenn der entsprechende Priester nicht verfügbar ist. Das trifft auf die Messfeiern werktags zu.
  • Nur die Hl. Messen dienstags bis freitags in der Pfarrkirche und mittwochs im Altenheim St. Hildegard sollen kontinuierlich gewährleistet werden; denn die Messe im Altenheim wird von den Bewohnern gut angenommen, zumal sie kaum zu einem Gottesdienst das Haus verlassen können. Die Werktags-Messe in der Propsteikirche erfreut sich ebenso eines zwar stark wechselnden, aber hohen Zuspruchs.
  • Zwei Sternchen (**) tragen die Messfeiern, die dann ausfallen, wenn weniger als drei Priester aus dem Pastoralteam zur Verfügung stehen – wobei am selben Abend bzw. Vormittag in direkter Nachbarschaft eine Hl. Messe vorgesehen ist. In jeder Gemeinde soll aber mindestens einmal pro Monat eine Messfeier sein.
  • Laut Kirchenrecht dürfen Priester nicht mehr als drei Messen sonntags feiern (einschl. Vorabend). Und wo man mehr Messen feiern würde, würde es die Gemeinde wohl auch merken … Schon jetzt springen (zum Glück) Priester aus der
    Region ein, wenn Priester aus unserem Pastoralteam verhindert sind. Aber die Suche nach Vertretungen ist zum einen mit wachsendem Aufwand verbunden, zum anderen ist eine gewisse Vertrautheit des zelebrierenden Priesters mit der versammelten Gemeinde und deren Gewohnheiten schon wünschenswert.
  • Ein Sternchen (*) hat die Vorabendmesse samstags im Krankenhaus, die wegen der besonderen Situation der Kranken auch gefeiert werden soll, wenn Pfr. Josef Jansen nicht zur Verfügung steht.

Die nachstehende Ordnung gibt die Namen derjenigen Priester an, die in der Regel für die jeweilige Messfeier vorgesehen sind. Zwar sollten die Priester auch durch die Gemeinden rollieren, aber schon ein „Standbein“ mit vertrauter Verortung haben, damit auch die Gemeinden grundsätzlich ein vertrautes Gesicht haben. Diese Gottesdienst-Ordnung, die zu einem großen Teil von der rarsten Personal-Ressource, eben den Priestern, abhängt, lässt sich mit 3-4 Priestern gut erfüllen und orientiert sich an den bisher lieb gewordenen und bewährten Zeiten. Würden einmal auf Dauer weniger als drei Priester ihren Dienst in unserer Pfarrei leisten, dann stünde eine radikale Neuordnung an.

Wegen der umfangreichen Beteiligung vieler Mitdenkender und wegen des notwendigen terminlich-planerischen Vorlaufs gibt es eine Übergangszeit, bis die neue Gottesdienst-Ordnung wirklich fest steht und praktiziert werden wird.

Bitte lesen Sie das jeweilige Gemeindeblatt, um aktuell informiert zu sein, auch was die Gottesdienstzeiten angeht!

Auf den folgenden beiden Seiten finden Sie die veränderte Gottesdienstordnung, die nach dem Ruhestandsbeginn von Pfr. Dr. Peter Jöcken bald umgesetzt wird. In der Auszeit von Pfr. Jöcken ab September werden – soweit leistbar – auch seine Werktags-Messen vertreten, bis er ab März 2017 als Subsidiar wieder einige priesterliche Dienste übernimmt.

Pastor Josef Wolff